Projekt „Zürich 2010“: neue Infrastruktur zur Einführung des Schengener Abkommens


15 Nov 2008 [20:02h]     Bookmark and Share


Projekt „Zürich 2010“: neue Infrastruktur zur Einführung des Schengener Abkommens

Projekt „Zürich 2010“: neue Infrastruktur zur Einführung des Schengener Abkommens



Bereits am 24. Oktober um 05.00 Uhr wurden wesentliche neue Infrastrukturteile am Flughafen Zürich in Betrieb genommen. Diese umfassen die umgebaute Einreisehalle, den Verbindungskorridor zum neuen Grüezi B sowie die neuen Busgates B01-10.

Mit dem Winterflugplan werden sich daher auch schon Änderungen in der Passagierführung ergeben. Zu den weiteren Arbeiten im Rahmen des Projekts Zürich 2010 gehören massgeblich der Rück- und Neubau des Dock B sowie die Zentralisierung der Sicherheitskontrollen. Bis zum Flugplanwechsel am 29. März 2009 werden dann verschiedene weitere Massnahmen für die Einführung des Schengener Abkommens umgesetzt sein.

Seit Januar 2008 laufen die Bauarbeiten zur Umsetzung des Projekts „Zürich 2010“. Innerhalb einer ersten Phase werden zurzeit die heutige Einreisehalle umgebaut, ein neuer Verbindungskorridor zwischen Einreisehalle und Dock B realisiert sowie die Busgates B01 bis 10 erstellt. Bis 24. Oktober 2008 sind diese Arbeiten beendet und die neuen Infrastrukturen werden in Betrieb genommen. Bis zur Einführung des Schengener Abkommens mit dem Sommerflugplan am 29. März 2009 werden zudem unter anderem die Busgates B22-29 in einen „Winterschlaf“ versetzt, sowie die bisherige Einreise B geschlossen und das neue „Grüezi B“ eröffnet.
Diese Massnahmen führen zu geänderten Wegführungen für Passagiere bereits ab 24. Oktober 2008.

Ab der Einführung von Schengen am 29. März 2009 werden sich die Wege der Passagiere erneut verändern, um die, durch das Schengener Abkommen bedingte, strikte Trennung von Schengen- und Non-Schengen-Passagierströmen am Flughafen Zürich umsetzen zu können.

Bereit für Schengen – in gewohnter Qualität

Die zweite von drei Bauphasen konzentriert sich hauptsächlich auf den Rück- und Neubau des Dock B. Dies ist das Schlüsselprojekt, um nach der Schengen-Umsetzung den Anspruch des Flughafen Zürich als Qualitätsflughafen weiter etablieren zu können. Nach dem Umbau erlaubt das Dock eine flexible Abfertigung von Schengen- und Non-Schengen-Flügen auf insgesamt bis zu neun Dockstandplätzen. Der Warteraum für die Non-Schengen-Passagiere befindet sich dabei ebenerdig auf dem Geschoss G0, derjenige für die Schengen-Passagiere auf dem Geschoss G1. Auf dem Gebäude ist wie bis anhin eine Zuschauerterrasse vorgesehen.

Zentrale Sicherheitskontrollen

In einem dritten Schritt erfolgt die Zentralisierung der Sicherheitskontrollen. Dafür wird vor allem die Realisierung eines neuen Sicherheitskontrollgebäudes auf einer heute ungenutzten Fläche zwischen Check-in 1 und 2 erforderlich. Statt wie bisher dezentral werden dort alle abfliegenden Passagiere an einem einzigen Ort kontrolliert werden. Von den Bauarbeiten sind auch einige Geschäfte im Check-in 1 betroffen, für die aber zum grossen Teil Provisorien eingerichtet werden, um so weit wie möglich den gewohnten Service bieten zu können.
Gewisse dezentrale Sicherheitskontrollen bleiben auch nach dem Umbau bestehen. Dies, um Transfer-Passagiere schneller zu kontrollieren, die aus einem Non-Schengen-Land kommen und ihre Reise ab Zürich weiterführen. Im Gegensatz zu Reisenden aus Schengen-Ländern müssen sie sich im Transit nochmals kontrollieren lassen.

Schengen und die Schweiz

Am Flughafen Zürich wird im Rahmen des Projekts Zürich 2010 dafür Sorge getragen, dass das Abfliegen, Ankommen oder der Aufenthalt am Flughafen nach Einführung des Schengener Abkommens noch einfacher und attraktiver werden. Zudem wird die Schweiz insgesamt vom Beitritt zu Schengen profitieren, nicht zuletzt auch im Tourismus. Neu gilt das Schengen-Visum der EU für alle Touristen und Geschäftsleute auch in der Schweiz. Zudem stellen die Schweizer Konsulate neu Schengen-Visa aus. Der zusätzliche Aufwand für die Ausstellung eines separaten Schweizer Visums entfällt somit. Das Reisen vereinfacht sich und die Attraktivität der Schweiz wird weiter gesteigert.

Informationen zum Projekt

Überall am Flughafen geben Baustellen-Informationstafeln Auskunft über die Bauarbeiten. Zudem wurde ein neuer Flyer „Zürich 2010“ in deutscher und englischer Sprache erstellt, welcher an den gewohnten Orten aufliegt bzw. bestellt werden kann. Auch auf der Website des Flughafen Zürich ist unter dem direkten Link flughafen-zuerich.ch/zuerich2010 alles Wichtige zum Bauprojekt selbst und zu den Hintergründen zu erfahren, wie zum Beispiel zum Schengener Abkommen.

Foto: Flughafen Zürich







  • Palma.guide



Kontakt zum Verfasser der Nachricht:

[contact-form-7 id="53822" title="KontaktAutorArtikel"]




Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*