Die Insel der Gegensätze: Winter auf Sylt.


13 Dez 2012 [10:48h]     Bookmark and Share


Die Insel der Gegensätze: Winter auf Sylt.

Die Insel der Gegensätze: Winter auf Sylt.



Zeit für sich selbst. Zeit für Gegensätze: eine steife Brise am Strand und ein kuscheliger Platz im Café; eine Shopping-Tour durch die Inselorte und ein Verwöhntag im Wellnessbereich. Alles ist drin, zu jenen Wochen des Jahres, in denen die Insel eine kleine Verschnaufpause einlegt.

Sylt – Wenn der Nebel übers Watt wabert und das Wasser in den Prielen gluckert, dann kommt Mankell’sche Krimi-Stimmung auf. Stiefel an, raus an den Strand und loslassen. Ganz ohne Hektik. Ganz ohne Stress. Wind und Meer sind jetzt die ständigen, vielleicht sogar einzigen Begleiter auf langen Spaziergängen entlang der Küste. Auf Du und Du mit den Naturgewalten. Der eisige Westwind zerrt an den Urlaubern wie die winterlichen Sturmfluten an der Insel selbst. Doch eine Runde um Sylts nördlichste Spitze, den Ellenbogen, macht den Kopf richtig frei, und ganz nebenbei hilft das Reizklima der Nordsee auch den Abwehrkräften auf die Sprünge.

Auf knackige Kälte folgt wohlige Wärme – und mehr: Wer nach der Wanderung am Watt oder Weststrand an den heimischen Kamin zurückgekehrt ist, sich vielleicht sogar in der Sauna richtig durchgewärmt hat, der ist bereit für einen vorweihnachtlichen Bummel. Shopping, Fischbrötchen und Glühwein – zum Beispiel in den weihnachtlich geschmückten Holzhütten in der Friedrichstraße, der Einkaufsstraße von Westerland. Hier vereinen sich neueste Trends mit altbekannten hanseatischen Klassikern, geht der Charme von edlem Kaschmir nahtlos in die Wetterfestigkeit britischer Dauerbrenner über. In den Seitenstraßen lassen sich in kleinen Boutiquen und Galerien hübsche Souvenirs erstehen. Der Winter auf Sylt ist die ideale Zeit für besondere Einkäufe – ganz ohne Stress. Zwischendurch ein heißer Tee in einem der gemütlichen Cafés oder eine Friesenmischung zum Mitnehmen. Selbst im Winter kann man seinen Lieblingstee auch draußen trinken – eingemummelt unter einem Schafsfell lässt sich nicht nur Tee, sondern auch ein „Pharisäer“, ein mit Rum veredelter Kaffee, oder seine Kakao-Variation, die „Tote Tante“, noch intensiver genießen.

Winter auf Sylt. Kalt und heiß. Entspannung und Abwechslung. Für einige Wochen hält die Insel den Atem an. Doch bereits auf die besinnlichen Weihnachtstage, die von zahlreichen Kirchenkonzerten und dem alljährlichen Weihnachtsbaden an der Westerländer Strandpromenade begleitet werden, folgt eine kurze Zeit des Trubels. Denn in den Tagen um Silvester lebt Sylt schon wieder ein wenig Sommer vor: Dann feiert Wenningstedt auf der Kliffmeile fünf Tage lang das neue Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen. Danach wird es wieder ruhiger auf der Insel: Bis Mitte Januar fällt Sylt in jenen herrlich erholsamen Winterschlaf, aus dem die Insel und ihre Gäste schließlich auf die denkbar leckerste Art und Weise geweckt werden – durch das alljährliche Gourmetfestival. Dessen 14. Ausgabe präsentiert vom 16. bis 20. Januar neben typischen Sylter Spezialitäten auch Bestes aus den Küchen und Kellern der österreichischen Gäste. Und wenn sich zum Biike-Brennen am 21. Februar schließlich die Fackelzüge mit Pauken und Trompeten in Bewegung setzen und das Holz in den Flammen knistert, dann verkünden die Feuer weithin sichtbar das Ende des Winters – und den Beginn der neuen Saison auf Sylt.

Foto: Carstino Delmonte







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