Hotel Group: EBITDA steigt um 14 Prozent, starke Vermögenslage, Aktionärsvergütung


02 Aug 2019 [16:59h]     Bookmark and Share


Hotel Group: EBITDA steigt um 14 Prozent, starke Vermögenslage, Aktionärsvergütung

Hotel Group: EBITDA steigt um 14 Prozent, starke Vermögenslage, Aktionärsvergütung



 Ergebnisse für das 1. Halbjahr 2019: Die NH Hotel Group steigert ihren Gesamtumsatz dank starker Geschäftsentwicklung in ganz Europa um 4,6 Prozent auf 822 Millionen Euro. Besonders auf dem spanischen Markt war die Dynamik sehr hoch.

Madrid/ Berlin – Der durchschnittliche Umsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) stieg um 5,3 Prozent. Ausschlaggebend hierfür war der Anstieg der Durchschnittsrate (ADR), die mit 102,30 Euro um 4,7 Prozent höher lag und dabei keine negativen Auswirkungen auf die Auslastung hatte, die um 0,5 Prozent wuchs.

Das EBITDA(1) stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 16 Millionen Euro auf 131 Millionen Euro (257 Millionen Euro einschließlich der IFRS-16-Auswirkungen). Hauptverantwortlich für das Gewinnwachstum im 1. Halbjahr war die starke Geschäftsdynamik und eine wirksame Kostenkontrolle.

Der bereinigte Nettogewinn der Gruppe stieg in der ersten Jahreshälfte um 83 Prozent auf 41,9 Millionen Euro (36,1 Millionen Euro unter Berücksichtigung der Auswirkungen des IFRS 16). Ausschlaggebend war auch hier das stärkere Geschäftsvolumen sowie der geringere Kostenaufwand.

Unter Einbeziehung von einmaligen Sondereffekten beträgt der Nettogewinn 40 Millionen Euro. Die Differenz zum Vorjahreszeitraum ist bedingt durch die Nettogewinne durch veräußerte Vermögenswerte in der ersten Jahreshälfte 2018.

Die NH Hotel Group schließt die erste Jahreshälfte mit Verbindlichkeiten in Höhe von 204 Millionen Euro und liquiden Mitteln in Höhe von 245 Millionen Euro ab.

Nach Genehmigung durch die Hauptversammlung zahlte das Unternehmen entsprechend der angekündigten Aktionärsvergütung eine Bruttodividende in Höhe von 0,15 Euro pro Aktie (ca. 59 Millionen Euro) an die Anteilseigner aus

(1) Recurring EBITDA (Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) sowie ohne Einbeziehung der Effekte durch die erstmalige Anwendung des IFRS 16

Strategische Initiativen mit Minor International

Im zweiten Jahresquartal wurden eine Reihe von Vereinbarungen angekündigt, in deren Rahmen die NH Hotel Group Häuser von Minor International in Portugal und Brasilien betreiben wird. Aus diesen Tätigkeiten wird ein Zufluss von 13 Millionen Euro zum jährlichen EBITDA erwartet.

Mit der Unterzeichnung des Vertrages für den Betrieb des Hotels Villa Padierna Palace in Marbella vereinbarten die beiden Unternehmensgruppen Anfang März die Einführung der Luxusmarke Anantara Hotels, Resorts & Spa auf dem spanischen Markt.

Berlin, 2. August 2019 – Die NH Hotel Group hat ihre Geschäftsergebnisse für das erste Halbjahr 2019 bekannt gegeben. Diese weisen bedeutendes Wachstum in den wesentlichen Posten und Kennzahlen auf und belegen die anhaltend dynamische Geschäftsentwicklung des Unternehmens. Ramón Aragonés, CEO der NH Hotel Group, erklärt: „Die starke Performance zum Jahresauftakt setzte sich auch im zweiten Quartal 2019 fort, das durch ein stärkeres Umsatzwachstum dank höherer Durchschnittsrate geprägt war. In Kombination mit der wirksamen Kostenkontrolle sorgte dieser für eine gesunde Cashflow-Generierung bei gleichbleibend niedrigem Schuldenstand. Parallel schreiten die Integration und gemeinschaftlichen Planungen mit Minor International wie erwartet voran. Als erste Umsetzungen haben wir im ersten Halbjahr die Betriebsvereinbarung für die Minor International Hotels in Portugal und Brasilien sowie die Einführung der Marke Anantara Hotels, Resorts & Spa durch die NH Hotel Group in Spanien bekannt gegeben.“

Ergebnisse für das 1. Halbjahr 2019

Die NH Hotel Group erzielte in der ersten Jahreshälfte 2019 einen Anstieg des Gesamtumsatzes um 4,6 Prozent auf 822 Millionen Euro. Erreicht wurde dieses gute Ergebnis trotz nachteiliger Währungseffekte in Lateinamerika sowie der Alternativkosten durch die Modernisierung von Hotels im Berichtzeitraum. Wachstumstreiber für den Umsatz war die starke Performance des Hotelgeschäfts in Europa insbesondere in Spanien. Verstärkt wurde die in Barcelona bereits angelaufene Geschäftsbelebung durch die herausragende Entwicklung in Madrid (dank dem Zuwachs an Konferenzen und dem Champions-League-Finale im Juni) und des Wachstums in Sekundär-Städten. Neben der außerordentlich starken Performance in Spanien wies die NH Hotel Group auch auf den sonstigen europäischen Märkten eine sehr positive Entwicklung auf. Besonders in Benelux, Zentraleuropa und Italien hebt sich das zweite Quartal deutlich gegenüber dem Jahresanfang hervor.

Der durchschnittliche Umsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPAR), die wichtigste Kennzahl der Hotelbranche, verzeichnete in allen Geschäftseinheiten der Gruppe Wachstum und erreichte eine Gesamtwachstumsrate von 5,3 Prozent. 4,7 Prozent dieses Wachstums gehen auf den Anstieg der Durchschnittsrate (ADR) zurück, die sich von 97,70 Euro im Vergleichszeitraum 2018 auf 102,30 Euro im ersten Halbjahr 2019 erhöhte. Gleichzeitig stieg die Auslastung um 0,5 Prozent an. Die Performancesteigerung bei den wichtigsten Kennzahlen spiegelte sich auch im Feedback der Gäste wider, die ihre Erfahrungen in den Häusern der Gruppe in den relevanten Online-Suchmaschinen bewerteten. So verbesserte sich die durchschnittliche TripAdvisor-Bewertung von 8,4 auf 8,6 von 10 möglichen Punkten, die Google-Bewertung stieg von 8,5 auf 8,6 Punkte.

Durch die Kombination aus Umsatzwachstum und Kostenkontrolle stieg das Recurring EBITDA(1)um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 131 Millionen Euro (257 Millionen Euro unter Einbeziehung der IFRS-16-Auswirkungen). Das bedeutet eine Margenausweitung von 1,3 Prozent im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2018.

Dank der positiven Geschäftsentwicklung und gesunkenen Kosten erzielte das Unternehmen mit 82 Prozent erhebliches Wachstum beim bereinigten Nettogewinn. Dieser liegt mit 41,9 Millionen Euro (36,1 Millionen Euro unter Berücksichtigung der Auswirkungen des IFRS 16) deutlich über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums in Höhe von 23 Millionen Euro. Unter Einbeziehung von einmaligen Sondereffekten liegt der Nettogewinn bei 40 Millionen Euro, 24 Millionen Euro unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Die Differenz erklärt sich durch die Nettogewinne in Höhe von 57 Millionen Euro, die im ersten Halbjahr 2018 durch die Veräußerungen von Vermögenswerte erzielt wurden.

(1) Recurring EBITDA (Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) + exklusive Drohverluststellungen

Dank erfolgreicher Cashflow-Generierung verfügt die NH Hotel Group zum Ende der ersten Jahreshälfte 2019 über liquide Mittel in Höhe von 245 Millionen Euro; gleichzeitig liegt die Nettofinanzverschuldung auf dem niedrigen Wert von 204 Millionen Euro, und das trotz Investitionen im Wert von 85 Millionen Euro und Dividendenzahlungen in Höhe von 59 Millionen Euro (Auszahlung von 0,15 Euro Gewinnbeteiligung 2018 pro Aktie am 14. Juni 2019).

Entwicklung des Portfolios

Zum Abschluss der ersten Jahreshälfte Ende Juni betrieb die NH Hotel Group insgesamt 369 Hotels mit insgesamt 57.356 Zimmern. Das Unternehmen setzt die Qualitätssteigerung seines Hotelportfolios fort. Im Laufe der ersten Jahreshälfte 2019 hat die NH Hotel Group 22 Hotels modernisiert, davon jeweils sechs Häuser in Spanien und Italien, drei in Benelux, vier in Mitteleuropa und drei in Lateinamerika. Zusätzlich zu den dreizehn Hotels, die das Unternehmen im Rahmen der strategischen Vereinbarung mit Minor International zukünftig in Portugal betreibt, hat das Unternehmen insgesamt fünf neue Häuser in Spanien, Italien, Andorra und Mexiko ins Portfolio aufgenommen.

Strategische Initiativen mit Minor International

Im Zuge des Übernahmeangebots durch Minor International im vierten Quartal 2018 wurden Ende Juni dieses Jahres eine Reihe von Abkommen zwischen den beiden Unternehmen geschlossen, die der NH Hotel Group ermöglichen, Häuser von Minor International in Portugal und Brasilien zu betreiben. Damit erhielt die bereits angekündigte, weitreichende Transaktion zwischen der NH Hotel Group und Minor International konkrete Züge. Minor International stimmte zu, drei Hotels in Lissabon an einen von Invesco Real Estate verwalteten Fond zu verkaufen. Die NH Hotel Group wird diese Häuser im Rahmen einer langfristigen und nachhaltigen Mietvereinbarung mit dem neuen Eigentümer betreiben. Gleichzeitig trafen die NH Hotel Group und Minor International eine Vereinbarung, nach der die NH Hotel Group weitere neun Hotels der Minor International Kette in Portugal betreiben und das Management zweier Häuser in Brasilien beraten wird. Die genannten Vereinbarungen werden insgesamt etwa 13 Millionen Euro zum erwarteten Jahres-EBITDA beitragen.

Im April 2019 kündigten Minor Hotels und die NH Hotel Group außerdem an das Hotel Villa Padierna Palace im südspanischen Marbella zur Luxusmarke von Minor Hotels, Anantara Hotels, Resorts & Spa auszubauen. Die NH Hotel Group wird dieses neue Hotel betreiben. Beide Unternehmensgruppen richten ihre strategischen Geschäftsinteressen daran aus, ein größtmögliches Expansionspotenzial für ihre jeweiligen Marken auszuschöpfen und bestehende Häuser neu zu positionieren.

 

Entwicklung des Hotelgeschäfts im 1. Halbjahr 2019 nach Märkten 

Kennzahlen: vergleichbare Hoteldaten + in Modernisierung befindliche Hotels

EBITDA-Zahlen: Recurring EBITDA (Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit)sowie ohne Einbeziehung der Effekte durch die erstmalige Anwendung des IFRS 16

Spanien. Die Umsätze stiegen in der ersten Jahreshälfte um 10 Prozent auf 218,8 Millionen Euro. Wachstumsfaktoren waren hier die anhaltende Geschäftsbelebung in Barcelona, eine herausragende Performance in Madrid dank zahlreicher Konferenzen und dem Champions-League-Finale sowie eine gute Entwicklung in den Sekundär-Städten. Der durchschnittliche Umsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) stieg um 9,2 Prozent, wovon 7,8 Prozent auf den Anstieg der Durchschnittsrate (ADR) zurückzuführen sind und 1,3 Prozent auf die Auslastung. Das EBITDA stieg in Folge um 26,8 Prozent auf 34,7Millionen Euro.

Italien. Die erste Jahreshälfte verzeichnete ein 3,3-prozentiges Umsatzwachstum auf 147,1 Millionen Euro. Führend für den Zuwachs war die Destination Rom; Mailand erfuhr nach schwachem Start aufgrund der geringeren Messeaktivitäten eine Belebung. Der durchschnittliche Umsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) stieg um 3,1 Prozent. Ausschlaggebend hier waren die um 2,6 Prozent gestiegene Durchschnittsrate (ADR) und der 0,5-prozentige Zuwachs bei der Auslastung. Das EBITDA stieg um 11,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 34,1 Millionen Euro.

Benelux. Brüssel und Amsterdam waren die wichtigsten Wachstumstreiber der Region, in der der Umsatz um 0,7 Prozent auf 173,1Millionen Euro stieg (Anstieg um 2,7 Prozent ohne Berücksichtigung der Effekte durch die Modernisierung eines Hauses in Amsterdam). Die Häuser mit starken Kongressprofil gewannen im zweiten Quartal wieder an Dynamik, nachdem sie im ersten Quartal unter dem Rückgang an Teilnehmerzahlen bei zahlreichen Kongressen gelitten hatten. Der durchschnittliche Umsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) stieg um 2,2 Prozent, dank des Anstiegs der Durchschnittsrate (ADR) um 1,2 Prozent und der Auslastung um 1,0 Prozent. Das mit 31 Millionen Euro um 3,6 Prozent gesunkene EBITDA schließlich ist auf den Geschäftsverlust durch die Modernisierung eines wichtigen Hauses in Amsterdam und den Kostenanstieg durch Einführung eines Tarifvertrags zurückzuführen.

Zentraleuropa. Günstige Messekalender in München und Österreich trugen zum Umsatzwachstum von 1,9 Prozent auf 182,7Millionen Euro im ersten Halbjahr 2019 bei (ohne Einbeziehung des Effekts von Hotelmodernisierungen beträgt das Wachstum 2,6 Prozent). Der durchschnittliche Umsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) stieg um 4,3 Prozent. Verantwortlich hierfür war der Anstieg der Durchschnittsrate um 3,2 Prozent und die um 1,0 Prozent höhere Auslastung. Das EBITDA der Region stieg um 0,7 Prozent auf 9 Millionen Euro.

Lateinamerika. Der Umsatz in der Region stieg um 1,0 Prozent auf 61 Millionen Euro (realer Wechselkurs) Der Zuwachs beim durchschnittlichen Umsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) betrug 0,2 Prozent. Ergebnisse nach Region: Mexiko meldete ein Umsatzwachstum von 3,9 Prozent (realer Wechselkurs). Argentinien erlebte aufgrund von Hyperinflation ein extremes Wachstum, die signifikante Währungsabwertung bedeutete jedoch eine Umsatzeinbuße von 1,4 Prozent nach realem Wechselkurs. In Kolumbien und Chile sank der Umsatz um 6,6 Prozent; Einflussfaktoren waren hier das Überangebot in Bogotá und die schwache Währung. Das EBITDA in Lateinamerika lag mit 12,6 Millionen Euro 11,6 Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums.  

(1) Recurring EBITDA (Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) sowie ohne Einbeziehung der Effekte durch die erstmalige Anwendung des IFRS 16







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