Südtirol völlig jeck – Alte und merkwürdige Faschingsbräuche: „Roter Hahn“-Gäste sind nah dran


23 Jan 2009 [14:01h]     Bookmark and Share


Südtirol völlig jeck – Alte und merkwürdige Faschingsbräuche: „Roter Hahn“-Gäste sind nah dran

Südtirol völlig jeck – Alte und merkwürdige Faschingsbräuche: „Roter Hahn“-Gäste sind nah dran



Wie die Menschen Südtirols, so haben auch ihre Feste einen ganz besonderen Charme. Zur Karnevalszeit können Besucher hier seltsame Traditionen und Bräuche erleben. Gäste auf den Urlaubs-Bauernhöfen der Marke „Roter Hahn“ sind ganz nah dran und mittendrin in der Narretei, schließlich ist der Fasching auf dem Land besonders lebendig.

So auch beim „Zusslrennen“ in Prad am Stilfserjoch. Am „Unsinnigen Donnerstag“ (Weiberfastnacht, 19. Februar) verwandelt sich das ganze Dorf in ein Tollhaus, wenn die weißgekleideten „Zussln“ mit riesigen Schellen und Glocken am Bauch die Winterdämonen austreiben. Allerlei bäuerliche Figuren begleiten das Treiben mit ihren Arbeitsgeräten, auf dass das Korn geweckt wird und es eine gute Ernte gibt.

In Welschnofen am Rosengarten heißt die jecke Zeit „Fasching in Schuffa“, benannt nach der traditionellen Milchsuppe der Gegend. Höhepunkt ist der Umzug am Faschingsdienstag, 24. Februar um genau 15.03 Uhr. Vereine und Gruppen nehmen daran in recht bizarren Verkleidungen teil. Angeführt wird der Zug von riesigen, dämonischen „Schnappviechern“. Diese hölzernen Fantasiewesen spielen Faschingsdienstag ebenfalls eine Rolle beim „Egetmannumzug“ in Tramin, dem größten und merkwürdigsten Faschingsbrauch in Südtirol. Hauptfigur ist der „Egetmann Hansel“ mit Frack und Melone auf seiner Hochzeitskutsche, der seltsame Gestalten folgen. Der „Wilde Mann“ mit seiner Hasenfellmaske und dem Efeu-Kleid etwa symbolisiert die ungezähmte Natur, der „Weiße Bär“ und der „Grüne Bär“ stehen für Winter und Frühling. In einem wilden Kampf streiten sie um den Sieg. Die böse Hexe „Burgl“ schließlich wird vom „Burgltreiber“ mitsamt den Winterdämonen fortgejagt. Aschermittwoch ist auch in Südtirol der Fasching vorbei, nicht aber der Winter. Beim „Scheibenschlagen“ in Mals im Vinschgau wird der kalten Jahreszeit am ersten Sonntag der Fastenzeit, dem „Funkensonntag“ (1. März), mit glühenden Holzscheiben der Garaus gemacht. Bei Einbruch der Dämmerung ziehen nach dem Betläuten die Malser Scheibenschläger zum Feuerplatz auf eine Anhöhe. Hier bringen sie im Feuer unter einem brennenden Strohkreuz Scheiben an Ruten zum Glühen und schleudern diese dann weit in den Winterhimmel hinaus.

Auf „Roter Hahn“-Bauernhöfen sind Fasching-Fans gut aufgehoben. Hier sind Kultur und Brauchtum besonders lebendig und zusammen mit den Gastgebern macht das Feiern und Winteraustreiben sowieso am meisten Spaß. Weitere Informationen unter roterhahn.it.

Foto: „Schnappviecher“ beim Egetmannumzug in Tramin / RM/Südtirols Süden







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