Festivalsommer: Piazza Grande brodelt beim Filmfestival Locarno


17 Jul 2013 [16:42h]     Bookmark and Share


Festivalsommer: Piazza Grande brodelt beim Filmfestival Locarno

Festivalsommer: Piazza Grande brodelt beim Filmfestival Locarno



„Revolution!“ beim Lucerne Festival im Sommer.
Veranstaltungshöhepunkte

Frankfurt am Main – „2 Guns“ von Baltasar Kormákur wird am Mittwoch, 7. August 2013 das 66. Festival del film Locarno auf der Piazza Grande eröffnen.
Beschlossen wird das Festival am Samstag, 17. August nach der Preisverleihung mit „On the Way to School“ („Sur le chemin de l’école“) von Pascal Plisson. Zu den Openair-Abendvorstellungen werden sich wieder bis zu 8000 Zuschauer vor einer der größten Leinwände Europas versammeln und die Piazza Grande zum Brodeln bringen.

Das Lucerne Festival im Sommer widmet sich vom 16. August bis 15. September 2013 dem Thema „Revolution!“. Im Zentrum des Programms stehen Komponisten, die für radikale Neuerungen gesorgt oder mit ihren Werken auf politische, gesellschaftliche und kulturelle Revolutionen reagiert haben.

Das 66. Filmfestival von Locarno vom 7. bis 17. August umfasst verschiedene Programmreihen – unter anderen die Openair-Abendvorstellungen auf der Piazza Grande, auf der sich jeweils bis zu 8000 Zuschauer vor einer der größten Leinwände Europas einfinden – sowie den renommierten internationalen Wettbewerb und zahlreiche Sondervorstellungen und Events.

Die feierliche Eröffnung des 66. Festival del film Locarno findet am 7. August auf der Piazza Grande statt – den filmischen Auftakt macht die internationalen Premiere des Films „2 Guns“ von Regisseur Baltasar Kormákur. Der isländische Filmemacher, der im Jahr 2000 sein Erstlingswerk „101 Reykjavik“ im Wettbewerb von Locarno präsentierte, kehrt mit einer amerikanischen Action-Comedy, in der Denzel Washington, Mark Wahlberg und Paula Patton die Hauptrollen spielen,zum Festival zurück. Beschlossen wird das Festival mit der feierlichen Preisverleihung am Samstag, 17. August, gefolgt von On the Way to School“ von Pascal Plisson – einem französischen Dokumentarfilm, der als internationale Premiere gezeigt und vom Regisseur vorgestellt wird. Der Film begleitet vier Kinder aus aller Welt auf ihrem Schulweg in den Savannen von Kenia, Marokkos Atlas-Gebirge, Süd-Indien und in den Hochebenen Patagoniens. Das
vollständige Programm des 66. Festival del film Locarno wird im Rahmen der Medienkonferenz am Mittwoch, 17. Juli 2013 bekannt gegeben.

Das Lucerne Festival im Sommer widmet sich vom 16. August bis 15. September 2013 dem Thema „Revolution!“. Als am 29. Mai 1913 im Pariser Théâtre des Champs-Elysées Igor Strawinskys Ballett „Le Sacre du Printemps“ zur Uraufführung gelangte, wirkte die archaische Kraft dieser Musik wie ein Schock auf das Publikum. Es wurde gebuht, gepfiffen und geschrien, bis es am Ende gar zu regelrechten Prügelszenen kam. Der wohl denkwürdigste Premierenskandal der
Musikgeschichte – und zugleich ein leuchtendes Symbol für das frühe 20. Jahrhundert, für den Umsturz und die Neuorientierung jener Tage.

Das Lucerne Festival im Sommer nimmt die Hundertjahrfeier dieses berühmten Skandalwerks zum Anlass, um sich der Musik im Zeichen und in Zeiten des Umbruchs zu widmen: „Revolution!“ Im Zentrum des Programms stehen Komponisten, die für radikale Neuerungen gesorgt oder mit ihren Werken auf politische, gesellschaftliche und kulturelle Revolutionen reagiert haben: von Carlo Gesualdo über Ludwig van Beethoven und Hector Berlioz bis zu Arnold Schönberg; von Dmitri Schostakowitsch, dessen OEuvre die Oktoberrevolution und ihre Folgen thematisiert, bis zu Luigi Nono oder Helmut Lachenmann. Und natürlich wird der Sacre selbst nicht fehlen. Ein weiterer Schwerpunkt gilt dem Opernrevolutionär Richard Wagner, dessen Geburtstag sich 2013 zum 200. Mal jährt: Jonathan Nott mit den Bamberger Symphonikern und eine hochrangige Solistenriege präsentieren den kompletten „Ring des Nibelungen“, an dem Wagner auch während seiner Jahre in Tribschen bei Luzern arbeitete. Als „composer-in-residence“ ist die israelische Komponistin Chaya Czernowin vor Ort; das junge JACK Quartet spürt als „quartet-in-residence“ der Revolution in der Kammermusik nach; als „artistes étoiles“ stellen sich die Pianistin Mitsuko Uchida und der
Schlagzeuger Martin Grubinger vor. Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Sir Simon Rattle und Christian Thielemann werden ebenso mit ihren Orchestern und grandiosen Solisten das Publikum begeistern.

Foto: Carstino Delmonte







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