Am Lago läßt’s sich gut gehen


24 Okt 2006 [18:35h]     Bookmark and Share


Am Lago läßt’s sich gut gehen

Am Lago läßt’s sich gut gehen



Was haben Maria Callas, André Heller. Dichterfürst Goethe und Thomas Mann gemein? Wie andere Berühmtheiten auch, sind und waren sie Feuer und Flamme für das milde Klima, die kulinarischen Spezialitäten und

Am Lago laeSSt’s sich gut gehen Italiens groeSSter See hat mehr zu bieten als Wasser, Weine und Spezialitaeten Sirmione. Was haben Maria Callas, Andre Heller. Dichterfuerst Goethe und Thomas Mann gemein? Wie andere Beruehmtheiten auch, sind und waren sie Feuer und Flamme fuer das milde Klima, die kulinarischen Spezialitaeten und kulturellen Blickfaenge rund um den Lago di Garda. Die begnadete Sopranistin residierte in einer Villa in Sirmione und schluerfte gewoehnlich ihren Campari Soda bei Carlos im Caffe „Grande Italia“. Dem Wiener Allround-Kuenstler tat es der Gardiano Botanico nahe Bresciana an und Thomas Mann schrieb seinen „Tristan“ in Riva am Nordende des Sees. Goethe reiste rundum und schwelgte „ein Wunderwerk der Natur“. Der „Lago“ zwischen Alpen und Poebene weckt Sinne und macht neugierig. Das beginnt bei Gaumen-Genuessen. Die taeglichen Maerkte in den Uferstaedtchen offerieren reichlich: Salami und Speck, Parmaschinken und Parmesankaese, Fisch und Fruechte, dazu regionale Weine vom Feinsten. Doch der Gardasee hat mehr zu bieten. Eine erste Erkundung per Schiff ist Pflicht. Am Suedufer wartet die Halbinsel Sirmione. Roemer entdeckten hier Schwefel unter dem Wasser und wussten wie heilend die bis zu 70 Grad heiSSen Quellen sind. Heute sorgen Thermalbaeder rund um die Grotte di Catullo fuer Gesundung und Entspannung. Wer sich fuer die Entstehung von Italiens groeSStem Gewaesser interessiert, ist auf der Scaligerburg in Malescine am Ostufer richtig. Die Burg beherbergt ein archaeologisches Museum, mit schoenem Panorama-Ausblick auf die romantische Altstadt. Grafen und Leute mit Geld hat der See schon immer angezogen. So baute die begueterte Familie Cavazza auf der Isola del Garda am Westufer einen Palast, umgeben von reich wuchernden, mediterranen Gaerten. Das im neugotisch-venezianischem Stil errichtete Herrenhaus ist heute ein 120-Betten-Hotel und auch fuer Trauungen geruestet. Die Frisch-Verliebten waren ohne Frage vorher im nahen Verona, um sich im Innenhof des Hauses Capulet den Liebessegen zu holen. Hier steht die Statue der unsterblichen Julia, die Romeo vergeblich zugetan war, aber jedem, der sie beruehrt, das Glueck auf Erden verspricht. Die Haeuserwaende kuenden von handschriftlichen Liebesschwueren in allen Sprachen. Angesichts der groSSen Schar von Julia-Verehrern, will man meinen, die Stadt am Etsch profiliere sich nur beilaeufig mit ihrer antiken Arena. Zwischen Juni und September genieSSen hier Festspielbesucher aus aller Welt Opern-Arien der Extra-Klasse. Verona nimmt den Ansturm Jahr fuer Jahr offenbar gelassen hin. Fuer sportlich Aktive gibt’s rund und auf dem See viel Abwechslung. Segler und Surfer finden ideale Winde im noerdlichen Teil. Torbole ist dank der steifen Brisen bevorzugtes Revier fuer erfahrene Wassersportler. Anfaenger sollten es weiter suedlich rund um Torri del Benaco versuchen. Mountain-Biker starten bevorzugt im gebirgigen Hinterland des Sees. Die Seilbahn von Malcescine bringt die Radler auf den 2 200 Meter hohen Monte Baldo, von dem auch mutige Paraglider abheben. Kletterer wiederum bereiten sich in Arco im Sarcatal auf die Erstuermung der gewaltigen Felsen vor. Auch hoch zu Ross laesst sich die Region erkunden. Rund 50 Reitstaelle bieten Kurse und Ausritte an. Die schoensten Touren liegen rund um Garda, an den Abhaengen des Monto Baldo, bei Pechiera und in den Auen des Mincio-Flusses. Von Guenter von Saint-George







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