Fischerhäfen, märchenhafte Täler und kanarisches Markttreiben Lanzarotes schönste Dörfer


25 Mai 2018 [08:58h]     Bookmark and Share


Fischerhäfen, märchenhafte Täler und kanarisches Markttreiben  Lanzarotes schönste Dörfer

Foto: PR/ In Caleta de Sebo auf Lanzarotes Nachbarinsel La Graciosa gibt es keine asphaltierten Straßen – der Übergang vom Dorf zum Strand ist fließend. Bildnachweis: Turismo Lanzarote



Straßen aus hellem Sand, kalkweiße Häuser mit bunten Fenstern und Türen, gemütliche Fischerhäfen und ein märchenhaftes „Tal der tausend Palmen“: In ihrer Vielfalt lohnen gerade Lanzarotes Dörfer einen Besuch – und jeder Ort erzählt dabei seine eigene Geschichte. 

Lanzarote – Ursprünglich: Caleta de Sebo: Caleta de Sebo ist die größere von nur zwei Siedlungen auf Lanzarotes Nachbarinsel La Graciosa. Sandpisten ersetzen Straßen, Besucher und Einheimische spazieren barfuß zwischen den flachen, weiß gekalkten Steinhäusern mit ihren blauen oder grünen Türen. Im Fischerhafen dümpeln bunte Boote, gemütliche Restaurants bieten fangfrische Spezialitäten an. Nahtlos geht der Ort in Strand über, wo glasklares Wasser zur Abkühlung einlädt. Eine besondere Verbindung hält Caleta de Sebo zu Haría: Über eine lange Zeit, als La Graciosa hauptsächlich vom Fischfang lebte, erklommen die Frauen oft mit Körben voller Fisch auf dem Kopf die 600 Meter hohe Steilküste von Famara auf der „großen Schwester“ Lanzarote, um den Fang auf dem Markt von Haría gegen Obst und Gemüse einzutauschen. Wieder zurück am Strand entzündeten sie ein Feuer am Ufer, damit die Männer sie wiederfanden und per Boot abholten. 

Bezaubernd: Haría

Im Inselnorden Lanzarotes, eingebettet zwischen Weiden und Ackerflächen, liegt im „Tal der tausend Palmen“ das Bauerndorf Haría. Aufgrund des verhältnismäßig hohen Niederschlags gleicht es einer grünen Oase inmitten des Eilands, unzählige Dattelpalmen bestimmen das Bild. Laut einer alten Geschichte pflanzten die Bewohner dort immer eine Palme, wenn ein Mädchen geboren wurde, zwei für jeden Jungen. Harías Häuser sind in der traditionell schlichten Inselbauweise gehalten – Flachdachhäuser mit nicht mehr als zwei Stockwerken. Auf dem Dorfplatz zwischen Eukalyptus- und Lorbeerbäumen lädt jeden Samstagvormittag ein Kunsthandwerkermarkt zum Stöbern ein. Nur lokale, selbst hergestellte Produkte dürfen angeboten werden – ob Käse, geschmiedete Ohrringe oder hausgemachtes Parfum. Lanzarotes bekanntester Künstler César Manrique wählte den quirligen Ort als letzten Wohnsitz. Kulturinteressierte können heute sein Wohnhaus sowie sein Grab auf dem Friedhof besuchen.  

Alternativ: Caleta de Famara

An der Nordwestküste Lanzarotes weht der Wind rauer, die Landschaft ist weit, der Boden karg, ohne große Vegetation. Dort gruppieren sich in der Sandbucht von Famara wild verstreut einige Häuser, sie bilden das Fischerdorf Caleta de Famara. Abgesehen von der befestigten Hauptstraße durchziehen weiße Sandwege den Ort. Lediglich ein paar wenige Bungalows dienen Besuchern als Unterkunft. An der kleinen Uferpromenade reihen sich Fischrestaurants aneinander, die für ihre frische kanarische Küche bekannt sind. Der angrenzende, knapp sechs Kilometer lange Naturstrand misst bei Ebbe bis zu 100 Meter Breite. Wegen starker Böen und hoher Wellen ist der entspannte Ort besonders bei Surfern beliebt.

Charmant: Puerto Calero

Von 1986 bis 1989 entstand an Lanzarotes Südostküste der erste Sporthafen der Kanareninsel. Obwohl Puerto Calero heute als modern und exklusiv gilt, hat er sich gleichzeitig eine beschauliche Hafenatmosphäre bewahrt. Die ursprüngliche Altstadt bietet vielfältige Einkaufsmöglichkeiten, charmante Cafés und Restaurants am Wasser laden zum Schlemmen und Verweilen ein – und erlauben Besuchern einen Panoramablick auf die Boote und den weiten Atlantik. Abenteuerlustige bestaunen bei U-Boottouren die Unterwasserwelt, Romantiker flanieren abends die beleuchtete Uferpromenade entlang.

Ausgezeichnet: Yaiza

Das ruhige Yaiza im Süden der Kanareninsel Lanzarote gewann mehrmals die Wahl zum schönsten Dorf Spaniens und macht seinem Namen auch weiterhin alle Ehre. Im Ortsbild wechseln sich weiß getünchte Häuschen mit herrschaftlichen Landsitzen und historischen Bauten ab, Palmen säumen die stets sauberen Straßen und farbefroh leuchten Blumen in den Gärten. Umrahmt wird die Stadt von schwarzen und ockerfarbenen Lavafeldern. Feinschmecker statten dem Restaurant La Era einen Besuch ab, das sich in einem über 300 Jahre alten Landsitz befindet und von Inselkünstler César Manrique gestaltet wurde.







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